Pferde auf natürliche Weise füttern!
Wir, die Experten für Pferde, wissen genau, dass Raufutter das natürlichste Futtermittel für unsere großen Vierbeiner ist. Warum? - Das verraten wir Ihnen gerne…
Raufutter für Pferde – gut für einen aktiven Darm!
Dieses natürliche Futtermittel hält nicht nur den Darm aktiv, sondern steht auch für die Förderung einer optimalen Darmflora. Dazu müssen Sie wissen, dass das Verdauungssystem eines Pferdes so funktioniert, dass es kontinuierlich auf kleine Mengen des Raufutters zurückgreifen muss.
Raufutter wird auch als Grundfuttermittel definiert.
Warum ist Raufutter so wichtig für die Verdauung?
Dieses Futtermittel regt die Kautätigkeit und Speichelsekretion an und wirkt Magengeschwüren entgegen. Der Speichel verhindert, dass die empfindliche Magenschleimhaut durch Magensäure beeinträchtigt wird und sich ein Magengeschwür ausbildet. Stroh, Heu und Silage haben als wichtigste und beliebteste Raufutter einen großen Anteil daran, dass es nicht dazu kommt.
Überhaupt nimmt das Gras eine herausragende Stellung in der Pferdeernährung ein. Besonders junges Gras enthält viel Wasser und Eiweiß, was auch bedeutet, dass es eher als Saftfutter zu definieren ist, als dass es die Bezeichnung Raufutter verdient.
In diesem Zusammenhang ist es auch wissenswert, dass die Raufutter-Fresspause eines Pferdes nicht länger als 4 Stunden andauern sollte. Pferde sind es gewohnt, auch nachts zu fressen, sodass es wichtig ist, dass ihnen jederzeit ein Futterangebot zur Verfügung steht.
Wissenschaftliche Studien zeigten, dass dieser Aspekt längst nicht in allen Ställen umgesetzt wird. Pferde mussten teilweise lange und ungesunde Fresspausen bis zu neun Stunden in Kauf nehmen.
Apropos das Füttern mit Raufutter…
Dafür sollten etwa 60 bis 70 Prozent der Tageszeit sowie 30 bis 40 Prozent der Nachtzeit aufgewendet werden. Pferde sind schlau! - Dieser Aspekt gewinnt an Bedeutung, wenn man weiß, dass sie sich ihr Stallfutter - wohlgemerkt in regelmäßigen Intervallen - auf ca. 10 Mahlzeiten aufteilen. Dieses Verhalten gleicht den frei laufenden Pferden.
Es geht um Stroh, Heu und Silage – kurzum, das richtige Raufutter für das Pferd!
Raufutter stellt einen wichtigen Bestandteil der Fütterung dar. Dabei ist nicht nur die richtige Auswahl von Bedeutung, sondern auch die Qualität und Menge…
Es ist Tatsache, dass die meisten Pferde den täglichen Energiebedarf ausschließlich durch Raufutter decken. Des Weiteren ist auch erwiesen, dass sie eine gewisse Menge hochqualitativen Raufutters benötigen, um Koliken – also allgemeinen Verdauungsproblemen – vorzubeugen.
Heutiges Pferdefutter wird durch Heulage, Heu und Stroh definiert. Der Nährwert hängt dabei wesentlich von guter Lagerung, optimaler Herstellung und verwendeten Pflanzensorten ab.
Warum benötigen Pferde überhaupt Raufutter?
Pferde verfügen über einen Verdauungsapparat, der die kontinuierliche Aufnahme von kleinen Futtermengen in Verbindung mit einem hohen Rohfasergehalt bevorzugt. So ist es logisch, dass sie nur mittels eines ausreichenden Raufutterangebots ihre Zähne durch gründliches Kauen abnutzen. So produzieren sie ausreichend Speichelmenge, die zur Pufferung sauren Mageninhalts beiträgt.
Raufutter stimuliert die Darmaktivität des Pferdes, sodass Dickdarm-Bakterien eine gute Arbeitsgrundlage besitzen. Dabei begünstigt es ein Sättigungsgefühl im Darmtrakt, das wiederum eine Magenüberladung verhindert.
Ja, auch Pferde können unzufrieden sein. Dieser Umstand äußert sich durch Stalluntugenden, wie zum Beispiel das Stangenbeißen oder Koppen. Allerdings gibt es auch einen Zusammenhang mit zu wenig Raufutter, denn dieses dient auch als Beschäftigung.
Raufutter als Einzelfuttermittel
Ein Einzelfuttermittel deckt den gesamten täglichen Nährstoffbedarf eines Pferdes ab. Raufutter definiert Pferdefutter, das einen hohen Rohfaser-Anteil aufweist. Der genaue Anteil kann durch chemische Analysen exakt bestimmt werden. Heutige Raufutter enthalten grundsätzlich den vorgeschriebenen Anteil von mind. 18 % Rohfaser.
Heu gilt als wichtigstes Raufutter in der Pferdefütterung. Das durch Trocknung gewonnene Grünfutter findet als Heuballen oder loses Heu Verwendung und enthält unterschiedliche Grassorten und Kräuter. Enthält es nur einzelne Pflanzenarten, erfolgt eine nähere Definition, wie zum Beispiel als Klee- oder Luzerne-Heu, das als sehr nahrhaft und energiereich gilt.
Unterschiedliche Nährwerte von Heu
Wesentliche Faktoren beim Heu-Nährwert werden durch den Erntezeitpunkt, die enthaltenen Pflanzensorten, die Trocknung und die Qualität bestimmt. Dabei weist junges und blattreiches Heu einen hohen Eiweißgehalt auf, während das spät geerntete und holzige Heu über weniger Energie, Eiweiß und Nährwert verfügt.
Das A und O – die trockene Lagerung!
Pferde akzeptieren Raufutter am besten, wenn es sehr trocken ist. Dieser Aspekt ist entscheidend, wenn es um die Entstehung von Schimmelpilzen geht. Im Übrigen mindern Schimmelpilze natürlich die Raufutter Qualität.
Schimmeliges Heu führt dazu, dass eine Belastung der Atemwege erfolgt, die sich durch Husten bemerkbar macht. Deshalb sollte die Lagerung von Heu stets unter einem wetterfesten Dach und nie auf kahlem Boden erfolgen, denn so kann Feuchtigkeit ihm nichts anhaben.
Abschließend kann gesagt werden, dass energiereiches und sehr junges Heu auch leichte Verdauungsstörungen hervorrufen kann. Es ist dann hilfreich, auf die Spät-Heuernte umzustellen. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, auf Silage zu wechseln, die aus Herstellungsgründen als (fast) staubfreies Raufutter für das Pferd gilt.
Wir hoffen, dass wir Interessantes zum Thema Raufutter für Pferde vermitteln konnten – und freuen uns auf Sie!
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