Wie ist ein Reitplatz aufgebaut? Der Aufbau eines Reitplatzes beeinflusst die Baukosten maßgeblich. Zunächst gibt es unterschiedliche Größen für Reitplätze. Dressurreiter bevorzugen Plätze in der Größe 20 x 40 m oder 20 x 60 m, was einem Dressurviereck entspricht. In großen Ställen oder bei Springreitern sind eher größere Plätze beliebt, was die Baukosten natürlich ansteigen lässt.
Der Aufbau hängt von der geplanten Nutzung und den individuellen Vorlieben des Stallbetreibers ab. Man unterscheidet Reitplätze ohne Unterbau, Reitplätze mit Drei-Schicht-System und Ebbe-Flut-Plätze.
Ein Reitplatz ohne Unterbau, wie er oft im Freizeitbereich und in kleinen Privatställen gebaut wird, scheint auf den ersten Blick eine kostengünstige Variante zu sein. Das Tretschichtmaterial, zum Beispiel Sand, wird einfach auf eine ebene Fläche aufgetragen. Allerdings vermischen sich bei dieser Bauweise schnell die Untergrundmaterialien mit dem Sand, wodurch der Boden nach kurzer Zeit matschig und rutschig wird.
Ein Drei-Schicht-System besteht aus einer Trag-, Trenn- und Tretschicht. Die Tragschicht, beispielsweise grober Schotter, sorgt für einen stabilen Untergrund, durch den das Wasser ablaufen kann. Die Trennschicht verhindert ein Vermischen der Tret- und Tragschicht. Die Tretschicht ist die Schicht, auf der das Pferd läuft. Das Drei-Schicht-System ist der Klassiker und kann mit verschiedenen Materialien und Schichtstärken gebaut werden. Je nachdem, was verwendet wird, können die Kosten stark variieren.
Das Ebbe-Flut-System ist die professionellste Reitplatz Variante. Durch eine Wasserspeicherung und eine automatische, gleichmäßige Bewässerung von unten wird der Pflegeaufwand stark verringert und der Platz bietet zu jeder Zeit optimale Verhältnisse. Der Bau einer Ebbe-Flut-Anlage ist allerdings sehr preisintensiv.
Das sagen unsere Kunden über unsere Arbeit
Welche Kosten müssen beim Reitplatzbau berücksichtigt werden?
Bei der Kostenberechnung muss die Größe des Reitplatzes, das Material und die Dicke der einzelnen Schichten sowie die Arbeitsleistung eingerechnet werden. Hinzu kommen häufig noch die Kosten für eine Umrandung, Bewässerung, Spiegel usw.
Wer einen Reitplatz selbst baut, spart unter Umständen Geld. Dennoch muss immer wieder gesagt werden, dass der Bau eines Reitplatzes eine Wissenschaft für sich ist. Professionelle Reitplatzbauer bringen viel Erfahrung mit und können die Gegebenheiten vor Ort, die Qualität der Materialien usw. besser einschätzen als ein Laie. Außerdem kennen sie sich mit dem Bau genau aus und können so kostspielige Fehler vermeiden. Oft sind bei Privatpersonen gar nicht alle notwendigen Geräte vorhanden, um einen Reitplatz so präzise zu bauen, wie es nötig ist, beispielsweise beim Gefälle. Deshalb empfehlen wir, den Reitplatzbau in professionelle Hände zu geben oder sich zumindest baubegleitend beraten zu lassen.
Genaue Preisangaben zu machen ist unmöglich, wenn man die Gegebenheiten vor Ort und die genauen Wünsche und Ansprüche nicht kennt.
Mit welchen Folgekosten ist zu rechnen?
Ist der Reitplatz einmal gebaut, muss er gut gepflegt werden. Denn auch ein noch so gut gebauter Reitplatz hält nicht lange, wenn tiefe Löcher durch die Pferdehufe nicht begradigt werden oder Pferdeäpfel nicht abgesammelt werden.
Die Pflege ist also sehr wichtig. Dazu gehört das regelmäßige Entfernen der Pferdeäpfel und des Unkrauts. Außerdem sollte der Boden regelmäßig mit einem Bahnplaner abgezogen werden, um Löcher zu schließen und den Boden zu begradigen. Hier muss also mit der Anschaffung eines Bahnplaners und den Spritkosten von Auto oder Traktor kalkuliert werden.
Um die Reiteigenschaften zu erhalten, ist eine Bewässerung sehr wichtig. Der Boden sollte nie zu trocken sein, da er dann zu fest wird und so die Beine der Pferde zusätzlich belastet.
Je nach Nutzung muss in regelmäßigen Abständen Sand aufgefüllt werden. Auch diese Folgekosten sind zu bedenken. Es sei also gesagt: Mit dem bloßen Bau eines Reitplatzes ist es nicht getan. Die Folgekosten sollten stets einkalkuliert werden.
Fazit: Reitplatzbau Kosten
Wie viel ein Reitplatz genau kostet, kann man nur in einer individuellen Beratung feststellen. Die Kosten können je nach Größe, Aufbau und Qualität der Materialien variieren. Zusätzlich sind Folgekosten zu bedenken.
Trotz der hohen Kosten ist ein gut angelegter Reitplatz eine gute Investition, da er die Trainingsbedingungen deutlich verbessert. Mit guter Pflege und kleineren Investitionen halten unsere Reitplätze mehrere Jahrzehnte.