Reitplatz Aufbau – Die wichtigsten
Informationen im Überblick
Ein fachgerechter Reitplatz Aufbau garantiert zu jeder Zeit einen optimal bereitbaren Boden. Dank der richtigen Tipps und einem professionellen Reitbotensystem ist ein problemloser Reitbetrieb fast das ganze Jahr über möglich. Dabei können Boden, Unterbau, Be- und Entwässerung sowie Einfassung eine bedeutende Rolle spielen, um Reiter und Pferd einen hohen Komfort zu bieten und sogar Verletzungen zu reduzieren.
Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, auf welche Punkte es beim Reitplatz bauen ankommt. Das garantiert ein ideales Reiterlebnis zu allen Jahreszeiten, von dem alle Nutzer gleichermaßen profitieren.
Der Aufbau eines Reitplatzes: Die Grundlagen
Reitplatzboden
Prinzipiell besteht ein guter Reitplatz aus drei Schichten, die dadurch sowohl Komfort als auch Langlebigkeit wesentlich erhöhen. Das sind zum einen die Tretschicht sowie der Unterbau (Trennschicht und Tragschicht). Dieser strukturierte Aufbau eignet sich für jede Bodenart, ob Wiesenfläche oder Ackerland.
Tretschicht (ca. 12 cm)
Hierbei handelt es sich um die oberste Schicht eines Reitplatzes, das Pferd tritt darauf mit den Hufen auf. Für den Reitplatz Aufbau im Außenbereich ist eine Höhe von circa 12 cm empfehlenswert, um dem Pferd ausreichend Halt zu bieten.
Trennschicht (ca. 5 cm)
Wie der Name bereits andeutet, trennt diese Schicht die Tretschicht von der darunter liegenden Tragschicht. Sie verhindert das unerwünschte Vermischen und kann als Wasserspeicher dienen, der die Tretschicht von unten befeuchtet.
Tragschicht (10 - 15 cm)
Die unterste Schicht dient vor allem zum Erhöhen der Tragfähigkeit, sie wird direkt auf dem Baugrund aufgetragen. Zudem kann sie überschüssiges Wasser ableiten, weshalb die Tragschicht oft als Drainageschicht bezeichnet wird.
Beim Aufbau des Reitplatzes ist also speziell auf einen fachgerechten Boden zu achten, damit ein hoher Reitkomfort gewährleistet werden kann. Außerdem schont das die Gelenke und Sehnen aller Reittiere.
Bodenmaterial
Die Tretschicht übernimmt eine wichtige Funktion und steht permanent unter hoher Belastung. Deswegen ist eine qualitativ hochwertige Mischung von sehr hoher Bedeutung, um die optimale Tritthöhe und Beständigkeit zu gewährleisten.
Reiner Reitand ist langlebig und trittfest, doch er kommt mit relativ hohem Aufwand zur Pflege einher. Beliebte Vlies-Sand-Gemische möchten diesen Nachteil wettmachen, denn die Vlieshäcksel sorgen für höhere Stabilität und eine einfachere Bewässerung.
Trenn- und Tragschicht sind für gewöhnlich aus Schotter, der aus verschiedenen Materialien bestehen kann. Brechsande, Kalkstein oder Splitt kommen gern zum Einsatz, zudem gibt es Reitbodensysteme für einen professionellen Reitplatz Aufbau. Diese nutzen speziell angefertigte Gittermatten, die mit den zuvor genannten Materialien befüllt sind. Das erhöht die Stabilität beider Schichten.
Be- und Entwässerung
Ein Reitplatz kann sehr empfindlich sein, wenn es um Be- und Entwässerung geht. Deswegen ist es hilfreich, sich bereits beim Reitplatz Aufbau Gedanken zu machen, wie dieser später zu bewässern sein soll. Es stehen im Wesentlichen drei praktische Optionen zur Verfügung.
Per Hand
Die einfachste, aber auch aufwändigste Methode ist das Bewässern per Hand. Aufgrund des hohen Aufwands ist es nur für kleine Flächen und zum Ausgleichen empfehlenswert, wenn eine Stelle beispielsweise aufgrund von Sonneneinstrahlung zu trocken geworden ist.
Per Tonne
Eine beliebte Methode ist das Bewässern mit der Tonne, bei der eine Wassertonne mit einem Traktor über den Platz gefahren wird. Das ist zwar vergleichsweise schnell erledigt, aber eine gleichmäßige Bewässerung ist schwierig und kaum zu gewährleisten.
Per Anlage
Es gibt Bewässerungssysteme bzw. Anlagen, die den Prozess größtenteils automatisieren können. Dabei verteilt sich ein feiner Wassernebel optimal auf dem Reitplatzboden, das System erlaubt zudem eine Programmierung zur vollständigen Automatisierung.
Die Entwässerung erfolgt hingegen überwiegend durch die unterste Trag- bzw. Drainageschicht, die überschüssiges Wasser bis zu einer bestimmten Grenze abführen kann. Es gibt mittlerweile moderne Systeme zur Oberflächenentwässerung, wobei dann sogar auf einen Unterbau verzichtet werden kann.
Reitplatzeinfassung
Beim Reitplatz Aufbau gibt es außerdem verschiedene Möglichkeiten zur Einfassung. Beliebte Materialien sind vor allem Holz, Beton und Kunststoff, die unterschiedliche Charakteristika mit Hinblick auf Optik, Pflegebedarf und Lebensdauer aufweisen.
Holz überzeugt durch eine natürliche Optik und niedrige Anschaffungskosten, es ist aber auch das Material mit der kürzesten Lebensdauer. Nach 10 bis 15 Jahren ist es für gewöhnlich abgenutzt und muss ersetzt werden. Beton hält länger als Holz, ist aber etwas teurer. Beide Materialien können kombiniert werden, indem eine abgerundete Holzschicht auf den harten Beton angebracht wird.
Kunststoff hat eine ausgesprochen hohe Lebensdauer und ist pflegeleicht, es ist aber mit höheren Anschaffungskosten verbunden. Dank der längeren Nutzungsdauer relativieren sich diese aber vergleichsweise schnell. Kunststoff entwickelt sich dann trotz der hohen Anschaffungskosten im Laufe der Zeit zum günstigsten Material zur Einfassung.
3 Tipps für einen erfolgreichen Reitplatz Aufbau
Hier sind einige praktische Tipps, auf die Sie beim Aufbau eines Reitplatzes unbedingt achten sollten. Da jeder Platz individuelle Anforderungen und Bedürfnisse erfüllen muss, ist eine ebenso individuelle Betrachtung notwendig.
- Ein fachgerechter Reitboden ist die Grundlage für einen optimalen Reitbetrieb. Achten Sie bei der Auswahl des Materials darauf, welche Faktoren für Sie am wichtigsten sind (Stabilität, Langlebigkeit und Pflegeaufwand)
- Entscheiden Sie sich bereits vor dem Aufbau des Reitplatzes für eine passende Methode zur Bewässerung. Dann kann man die späteren Aufwände zur Pflege besser einschätzen.
- Schauen Sie nicht nur auf die anfänglichen Kosten zur Anschaffung bzw. zum Aufbau, sondern auch auf die Lebensdauer und Nebenkosten. Vermeintlich teure Lösungen können auf Dauer günstiger sein.
Darauf müssen Sie beim Aufbau des
Reitplatzes achten
Gute Reitplätze erfordern eine sorgfältige Vorbereitung und das nötige Fachwissen. Es gibt viele Faktoren, auf die es unbedingt zu beachten gilt. So stehen viele Plätze unter permanenter Beanspruchung und müssen besonders robust sein, während andere vielleicht eher selten genutzt werden.
Doch eine permanente Pflege ist unabdingbar, damit ein Reitplatz viele Jahre hält. Achten Sie also darauf, dass ein Reitplatz nicht selten anschließend hohe Aufwände bedeutet. Ein zuverlässiger Partner an Ihrer Seite kann Ihnen sowohl beim Aufbau helfen als auch die spätere Pflege übernehmen.
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