von Moritz Scharffetter

Reitplatz abziehen – Unsere Tipps & Tricks!

Ein gut gepflegter Reitplatz macht nicht nur deutlich mehr Spaß beim Reiten, sondern kann auch für zusätzliche Sicherheit sorgen. Denn das Pferd tritt immer auf einen ordentlichen Untergrund und die Gefahren für einen Fehltritt minimieren sich erheblich. Deswegen sollten Sie immer auf eine regelmäßige Pflege achten, indem Sie Ihren Reitplatz abziehen und bei Bedarf reinigen sowie bewässern.

Wir stellen Ihnen in diesem Artikel praktische Tipps & Tricks vor, mit denen Ihnen die Reitbodenpflege im Handumdrehen gelingt. Mit der richtigen Methode funktioniert das Ganze nämlich wesentlich schneller, als die meisten Menschen zunächst annehmen.

So kann man einen Reitplatz abziehen

Es gibt einige Methoden, mit denen Sie einen Reitplatz abziehen können. Für gewöhnlich wird das heutzutage mit einer Zugmaschine erledigt, beispielsweise einem Traktor mit Reitplatzplaner, doch im Notfall kann man einen kleinen Reitplatz sogar per Hand abziehen.

Reitplatzplaner mit Traktor

Ein Reitplatzplaner ist die professionelle Methode zum Abziehen bzw. Schleppen eines Reitplatzes. Es handelt sich dabei um einen Anhänger, der für gewöhnlich von einem kleinen Traktor über den Platz gezogen wird. Durch den besonderen Aufbau erhalten Sie das beste Ergebnis. Zudem gibt es unterschiedliche Modelle mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten, mit denen sich das Ergebnis noch weiter individualisieren lässt.


Sollte kein Traktor vorhanden sein, bieten sich auch Quads oder Rasenmähertraktoren als Zugmaschinen an. Insbesondere Erstere sind als Alternative zum Traktor derart beliebt, dass es teilweise sogar extra Reitplatzplaner-Modelle gibt, die für den Einsatz mit einem Quad ausgelegt sind. Prinzipiell können sich also auch andere Zugmaschinen eignen, solange die Anhängerkupplung passt.

Abziehen mithilfe des Pferdes

Alternativ können Sie sogar ein Pferd zum Abziehen benutzen, schließlich sind die Reit- und Zugtiere seit Jahrtausenden für genau diesen Zweck im Einsatz. Aber ein Reitplatzplaner ist häufig zu sperrig und schwer dafür, eine Alternative kann beispielsweise eine umgedrehte Europalette sein. Wichtig ist vor allem, dass Sie auf ein ordentliches Geschirr setzen, damit das Pferd problemlos ziehen kann.

Die meisten Reitpferde sind mit dieser Aktivität nicht vertraut, es kann also sowohl beim Geschirr als auch beim Abziehen selbst eine gewisse Eingewöhnungszeit notwendig sein. Anschließend sollte das Pferd in der Lage sein, unter Führung kleinere Reitplätze abzuziehen. Natürlich ist das Ergebnis nicht so ordentlich wie beim Abziehen mit einem Traktor, aber es kann theoretisch eine Alternative sein. Aufgrund der Schwierigkeiten die hierbei auftreten können, raten wir von dieser Methode aber ausdrücklich ab.

Reitplatz per Hand abziehen

Gibt es weder eine Zugmaschine noch ein Pferd, dann lassen sich kleinere Aufgaben zur Not auch per Hand erledigen. Das kann eine unglaublich schweißtreibende Arbeit sein, die am besten nicht unter Sonne im Hochsommer gemacht wird. Denn was Traktoren und Pferden so einfach zu gelingen scheint, kann bei Menschen zur wahren Ausdauer- und Kraftprobe werden.


Dabei ist es meistens sinnvoll, sich nur auf die absolut notwendigen Bereiche zu beschränken. Das ergibt zwar am Ende ein etwas unebenes Bild, kann aber durchaus funktional sein. Bringen Sie genug Getränke mit und überfordern Sie sich nicht. Denn einen Reitplatz per Hand abziehen, kann auch für kleinere Bereiche sehr anstrengend sein.

Reitplatz richtig abziehen: Darauf müssen Sie achten

Wenn Sie sich für eine Methode entschieden haben, müssen Sie anschließend auch auf das richtige Vorgehen achten. Hier sind einige Tipps zum idealen Abziehen eines Reitplatzes:

 

  1. Reitplatzplaner wählen: Wie zu Beginn bereits erwähnt, gibt es verschiedene Modelle von Reitplatzplanern. Diese eignen sich für unterschiedliche Böden und können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen – informieren Sie sich also vorab zum entsprechenden Modell.
  2. Reitplatzplaner einstellen: Es gibt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die abhängig von der Platzart zu beachten sind. Je nach Platz und Vorliebe kann es beispielsweise ideal sein, wenn der Reitplatzplaner circa 3 cm tief in den Boden eindringt – testen Sie das am besten zuvor selbst in einem kleinen Bereich.
  3. Reitplatz richtig abziehen: Beim Schleppen fahren Sie zunächst die Banden ab, hier sollte auch ein (Hand-)Hufschlagräumer zum Einsatz kommen. Anschließend fahren Sie in kleinen Kreisen über die gesamte Reitfläche mit ein bis zwei Meter Abstand zur Begrenzung.
  4. Geschwindigkeit beachten: Selbst die Fahrgeschwindigkeit kann sich auf das Ergebnis auswirken. Im Idealfall beträgt diese rund 10 km/h, um die beste Bodeneinwirkung zu gewährleisten. Achten Sie also darauf, weder zu langsam noch zu schnell zu fahren.

 

Sollten Sie hingegen den Reitplatz nur per Pferd oder per Hand abziehen können, dann gibt es natürlich klare Abstriche beim Ergebnis. Versuchen Sie in diesem Fall so gut wie möglich, mit kleinen kreisförmigen Runden den Platz abzuziehen.

Weitere Pflegetipps für Ihren Reitboden

In vielen Fällen entscheidet aber auch die anschließende Pflege über den Zustand des Reitplatzes. So kommt es immer wieder vor, dass der Reitboden entweder zu tief oder zu hart ist. Das kann sich dann erheblich auf die Sicherheit und sogar die Gesundheit der Reittiere auswirken. Sie sollten also stets prüfen, ob der Reitboden die optimale Beschaffenheit hat.

  • Ist der Reitboden zu tief, dann bietet er dem Pferd keinen stabilen Untergrund und es sinkt beim Auftreten zu stark ein. Das kann schnell Sehnen und Bänder überbeanspruchen. Achten Sie also darauf, dass der Boden ausreichend Feuchtigkeit hat und wässern Sie bei Bedarf regelmäßig nach. Prüfen Sie auch die Höhe der Tretschicht und ob der Sand passt und geben Sie Zuschlagstoffe hinzu, bis der Boden wieder genug Stabilität bietet.
  • Doch Reitböden können auch zu hart sein, was zur zusätzlichen Gelenkbelastung und Blessuren beim Pferd führen kann. In einem solchen Fall müssen Sie den Boden mit speziellen Tretschichtmischungen auflockern. Das können Sand- und Zuschlagstoffe sein, die Sie in den Boden einarbeiten, bis wieder eine Trettiefe von maximal 3 bis 4 cm gegeben ist. Verwechseln Sie jedoch nicht die optimale Tretschichthöhe (10 bis 14 cm) mit der Trettiefe.

Fazit: So können Sie erfolgreich einen
Reitplatz abziehen

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie einen Reitplatz schleppen können. Im Idealfall nutzen Sie dafür einen Reitplatzplaner, mit dem Sie dank richtiger Einstellungen und Geschwindigkeit ein professionelles Ergebnis erzielen. Im Notfall können Sie aber auch das eigene Pferd einsetzen oder sogar den Reitplatz per Hand abziehen, das gelingt jedoch nicht ganz so schnell und kann durchaus anstrengend sein.

Gern übernehmen wir auch die professionelle Pflege Ihres Reitplatzes für Sie. Unser praktischer Service umfasst alle wichtigen Leistungen, vom Abziehen hin zum Bewässern. Wir stellen auf diese Weise sicher, dass Ihr Reitplatz auch den höchsten Anforderungen problemlos gerecht wird.

Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von uns beraten.

Zurück

Moritz Scharffetter Reit- und Sportböden 2024 ©
Einstellungen gespeichert
Datenschutzeinstellungen

Wir (Moritz Scharffetter Reit- und Sportböden) nutzen Cookies, um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf „Alle zulassen und fortsetzen“ klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu haben.

You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close