Die Rolle von Magnesium für Pferde
Eine ausgewogene Ernährung hilft Pferden dabei, langfristig gesund zu bleiben und Höchstleistungen erbringen zu können. Das Magnesium wirkt sich aber nicht nur positiv auf die körperliche Verfassung aus, sondern trägt auch zu einer besseren Stimmung bei. Ausreichend Magnesium ist für ein Pferd besonders wichtig, weil es zahlreiche positive Effekte auf Muskeln und Nerven hat.
Dieser Artikel gibt Aufschluss darüber, wieso Magnesium für Pferde so wichtig ist und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Tiere eine ausreichende Menge zu sich nehmen. Damit beugen Sie einem folgenschweren Magnesiummangel effektiv vor.
Deshalb ist Magnesium für Pferde so wichtig
Es gibt zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die zu einer gesunden Ernährung von Pferden beitragen. Doch Magnesium ist für ein Pferd besonders wichtig, was an den vielen positiven Eigenschaften liegt.
1. Es unterstützt die Muskelfunktionen
Im Zusammenspiel mit Calcium sorgt Magnesium dafür, die Muskelfunktionen bei Pferden zu ermöglichen. Während Ersteres beim Zusammenziehen der Muskeln freigesetzt wird, übernimmt Magnesium die entgegengesetzte Rolle. Bei der Kontraktion drängt es nämlich das zuvor freigesetzte Calcium wieder zurück.
Zudem kann ein Pferd durch ausreichend Magnesium die Muskeln aufbauen, stärken und den Stoffwechsel unterstützen. Das alles trägt zu einer höheren Leistungsfähigkeit im Reitbetrieb bei. Aber selbst die Regeneration gelingt durch diesen wichtigen Mineralstoff deutlich schneller, sodass sich die Tiere besser entspannen können.
2. Magnesium beruhigt die Nerven
Ein weiterer wichtiger Punkt, der Magnesium für das Pferd unverzichtbar macht, sind die positiven Auswirkungen auf die Nerven. Nervenzellen können damit besser Signale übertragen und Muskelzittern sowie Nervosität reduzieren. Manche Experten bezeichnen den wichtigen Stoff deswegen sogar als natürliches und gesundes Beruhigungsmittel.
Deswegen ist es auch gar nicht mal so verwunderlich, dass es die Stressresistenz der Tiere steigert und für ein besseres Wohlbefinden sorgt. Ein Reitbetrieb kann mit viel Stress einhergehen, was sich auf die Stimmungslage von Pferden niederschlagen kann. Ausreichend Magnesium ist also speziell in solchen Fällen unabdingbar.
3. Es hat viele weitere positive Effekte
Zwar sind robustere Muskeln und stärkere Nerven die wichtigsten Vorteile, die Magnesium einem Pferd bieten kann. Doch es gibt noch zahlreiche weitere, die in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Magnesiumzufuhr stehen. So soll der Mineralstoff zur Entgiftung beisteuern und eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Viele Pferdebesitzer berichten ebenfalls, dass Magnesium Arthrose vorbeugt und Hautprobleme reduzieren kann. Zuletzt soll es sogar die Hirnleistung der Tiere verbessern, was wahrscheinlich im Einklang mit der erhöhten Stressresistenz einhergeht. Es gibt also viele stichhaltige Gründe, Ihrem Pferd ausreichend Magnesium bereitzustellen.
Magnesiummangel beim Pferd:
Auf diese Anzeichen sollten Sie achten
Auf der anderen Seite kann ein Mangel des wichtigen Stoffs zu drastischen Konsequenzen führen, weshalb alle Besitzer auf eine ausreichende Zufuhr achten sollten. Sonst kann es schnell zu einem Magnesiummangel beim Pferd kommen.
Achten Sie vor allem auf die folgenden Frühwarnzeichen:
- Schwache Muskeln begleitet von Zittern, Krämpfen und Zuckungen
- Erhöhte Nervosität und Unruhe bei sonst normalem Betrieb
- Sensibilität für Stress durch Geräusche oder Bewegungen
- Gereizte Stimmung, Müdigkeit und Zähneknirschen
- Schwierigkeit beim Entspannen nach langen Arbeitszeiten
- Empfindliche Haut und unregelmäßiger Herzschlag
Das sind aber alles nur indikative Warnzeichen, da viele andere Mangelerscheinungen oder Erkrankungen ebenfalls die gleichen Symptome teilen können. Suchen Sie also bei den ersten Anzeichen sofort einen Tierarzt auf, der Ihr Pferd anschließend genauestens untersuchen kann.
Sollte sich ein Magnesiummangel bewahrheiten, können Sie mit Magnesium Ihr Pferd schnell wieder aufpäppeln. Dafür ist natürlich die richtige Menge entscheidend, wie wir im nächsten Abschnitt kurz erklären.
Wie viel Magnesium für das Pferd ist richtig?
Der Grundbedarf eines Pferdes liegt bei circa 1,5 g pro 100 kg Körpergewicht. Ein 500 kg schweres Reitpferd würde also theoretisch 7,5 g Magnesium pro Tag benötigen, aber diese Angabe bezieht sich eben nur auf den Grundbedarf ohne zusätzliche Belastung. Ein Reitbetrieb kann den Bedarf noch einmal deutlich in die Höhe treiben.
So schätzt man bei Pferden in der Ausbildung, dass aufgrund der körperlichen Aktivitäten der Bedarf auf 1,9 bis 3 g pro 100 kg Körpergewicht ansteigen kann. Mit zunehmender Bewegung und Muskelkontraktion erhöht sich also der Bedarf an Magnesium für Ihr Pferd. Am Ende ist also wie bei vielen anderen Themen eine individuelle Betrachtung notwendig.
So kann man dem Pferd ausreichend Magnesium füttern
Als Weidetiere decken Pferde ihren Grundbedarf über ihre natürliche Ernährung ab. Hochwertiges Heu kann beispielsweise bis zu 1,7 Gramm Magnesium pro Kilogramm enthalten, was eigentlich ausreichen sollte. Doch nicht jedes Raufutter erfüllt heutzutage diese Anforderungen und manche davon liefern lediglich 0,8 g pro Kilogramm.
In diesem Fall, oder bei starker Beanspruchung durch Training und Reitbetrieb, ist eine zusätzliche Zufuhr meistens unabdingbar. Hierfür bieten sich Magnesium-Pellets als Kraftfutter an, da aufgrund der körperlichen Aktivität ohnehin ein erhöhter Kalorienbedarf besteht. Das kann zweimal täglich verfüttert werden, um den Tagesbedarf zu erreichen.
Fazit: Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil der
Ernährung für Pferde
Kaum ein anderer Mineralstoff ist für Pferde so wichtig wie Magnesium. Mit einer ausreichenden Zufuhr stellen Sie sicher, dass Ihre Tiere selbst an anspruchsvollsten Tagen ihre Höchstleistungen abrufen können. Zudem entspannt es die Nerven und sorgt für eine bessere Stimmung.
Mit hochwertigem Raufutter von Moritz decken Sie den Grundbedarf von Magnesium bei Ihrem Pferd ab, und bei Bedarf geben Sie einfach entsprechendes Kraftfutter hinzu.
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